Die drei Säulen im EEC Ansatz

1. Jedes Kind ist exzellent

 

Die entscheidende Grundhaltung des EEC ist es, Kinder in einem positiven Licht zu sehen, sie stehen in seiner Einzigartigkeit im Mittelpunkt. Im Alltag bedeutet das, Eltern und Erzieher/innen erkennen, womit sich das Kind aktuell gerne beschäftigt. Diese Interessen werden gesehen und bestärkt. Dazu wird in der Einrichtung ein vielseitiges Lernen ermöglicht, Selbstbildungsprozesse angeregt und der Forscherdrang unterstützt. Die ressourcen-orientierte Beobachtung nimmt in diesem Prozess eine Schlüsselrolle ein.

 

Es wird als forschend, aktiv und kompetent angesehen. Der Gedanke von Bildung als Selbstbildung, dass das Kind sein Wissen selbst konstruiert, erfordert von Erzieherinnen und Erziehern, die Stärken der Kinder zu erkennen, zu begleiten und zu fördern.

 

Der "positive Blick" auf das Kind steht im Vordergrund. Zu Allererst geht es darum das Kind wahrzunehmen, zu beobachten, seine Stärken und Interessen kennen zu lernen, um diese anschließend professionell zu begleiten und zu fördern.

 

Der "positive Blick" bedeutet nicht, die Augen vor Defiziten und Schwierigkeiten zu verschließen. Häufig wird dies fälschlicherweise angenommen. Das Kind wird vielmehr darin unterstützt, indem auf vorhandenes Wissen, vorhandene Fähigkeiten aufgebaut wird.

 

 

2. Eltern sind die Experten Ihrer Kinder

 

In der Zusammenarbeit zwischen pädagogischen Fachpersonal und Eltern geht es um einen gleichberechtigten Dialog. Den Eltern werden die individuellen Lernprozesse ihrer Kinder über die Beobachtungen, die ansprechend dokumentiert werden, im Gespräch aufgezeigt. Durch weitere, zahlreiche Formen der Zusammenarbeit mit den Eltern, wie z.B. Hausbesuche, die Eingewöhnungszeit, Tür- und Angelgespräche, Eltern-Café, Familienangebote u.ä. entsteht Bindung und Beziehung. Eltern haben durch diesen Kontakt auch die Möglichkeit sich aktiv in die Arbeit der Einrichtung einzubringen.

 

Kinder bestmöglich zu fördern, kann ohne die Zusammenarbeit mit deren Eltern nicht funktionieren. Eltern sind Experten ihrer Kinder. Sie sind erste und wichtigste Bezugspersonen ihres Kindes. Sie kennen Vorlieben, Eigenheiten, Abneigungen und Ängste ihrer Kinder. Sie wissen, welche Erfahrungen ihre Kinder bisher gemacht haben, welche Fähigkeiten sie wann und wie erworben haben. Sie kennen die Lebenswelt ihrer Kinder, ihre Wohnsituation, ihre Anbindung an Familie und Freunde, ihre Sprache(n). Diese intensive Elternzusammenarbeit verlangt viel von den Fachkräften in den Einrichtungen. Auch hier müssen sie den "positiven Blick" lernen, und nicht nur sehen, was die Eltern vermeintlich nicht leisten.

 

 

3. Vernetzung und Öffnung der Einrichtung im lokalen Umfeld

 

Die Einrichtung öffnet sich für Familien im Stadtteil und kooperiert mit benachbarten Institutionen, deren Angebote Familien und Kinder unterstützen. (Elterncafes, Infoveranstaltungen, Beratung, Feste u.ä.). Anknüpfend und aufbauend auf den ersten beiden Säulen basiert die Idee, den Familien in der Einrichtung ein vielfältiges und auf ihre Bedarfe ausgerichtetes Angebot anzubieten. In Vernetzung mit den Partnern im sozialen Umfeld, kann ein optimales Angebot geschaffen werden, das die Familien unterstützt.