Eingewöhnung

Der Besuch im Kindergarten ist für das Kind ein neuer Lebensabschnitt. Meist bedeutet er für das Kind die erste Erfahrung, sich von seinen Eltern zu lösen. Das Kind durchlebt bei seinen ersten Besuchen (wie auch Erwachsene, die etwas Neues beginnen) unterschiedliche Gefühle und Erfahrungen. Trennungsängste oder gar Verlustängste versuchen wir in unserer Arbeit so gut wie möglich zu vermeiden. Das bedeutet für uns, die Eingewöhnungszeit für das Kind so behutsam wie möglich zu gestalten. Es ist uns ein großes Anliegen, dass sich das Kind wohl fühlt, gerne in den Kindergarten kommt und ein Gefühl der Sicherheit hat, dass es wieder abgeholt wird. Nicht nur deshalb ist uns die Zusammenarbeit mit den Eltern sehr wichtig.

 

Da jedes Kind ein eigenständiger Mensch ist und sich jedes Kind in verschiedenen Situationen unterschiedlich verhält, führen wir die Eingewöhnungszeit individuell durch. Am Anfang ist es wichtig, dass die engste Bezugsperson das Kind im Kindergarten begleitet, um mit ihm gemeinsam die Räumlichkeiten und die Menschen kennen zu lernen. Erst wenn es das Kind schafft, sich räumlich zu trennen, beginnen wir mit der „Ablösungsphase“. Das heißt, die Bezugsperson verlässt den Raum / das Haus für eine kurze Zeit. Auch hier bestimmt das Kind die Zeit und die Dauer dieser Phase. Es wird langsam und individuell das Gefühl der Sicherheit und des Wohlergehens des Kindes gestärkt, bis wir gemeinsam das Ziel „ein zufriedenes und fröhliches Kind im Kindergarten“ erreicht haben.